Lesotho

21.12.13

Lesotho – The Kingdom in the Sky

Dumela! (Sotho: Guten Tag!) Nun sind wir zurück aus Lesotho, wo wir in der Malealea Lodge weit weg vom Rest der Welt waren! Nun sind wir wieder in Bloemfontein und warten auf unseren Nachtbus nach Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas. Aber nun der Reihe nach:

14.12.13

05:30 – per Taxi geht es über viele rote Ampeln durch das noch etwas verschlafene Bloemfontein zum Central Bus Park. Nach dem Ticket-Kauf erhielten wir eine Einführung in die Südafrikanische Busfahr – Kultur: Alle stehen oder sitzen brav in einer Reihe, dann kommt der Bus, alle stürmen um ihr Gepäck im Laderaum unterzubekommen – und stellen sich danach exakt wieder in die gleiche Position und steigen nacheinander ein. Mit lauter Musik  und Essensverkäufern im Bus fühlten wir uns „richtig“ in Afrika angekommen. An der Grenze ging es dann zu Fuss durch die Kontrollen und rein nach Maseru, der eher unauffälligen Hauptstadt von Lesotho. Von dort fuhr ein Minibus nach Malealea – Mit nur 14 Passagieren, aber leider mit allem Gepäck auf dem Schoß…

15. – 19.12.13

Los geht’s zum fünftägigen Ausritt! Mit den Pferden Sara, Rasta, Calamin und Mafique sowie unserem Guide Mahao-Mahao ging  über Stock und Stein auf in die ländliche Gegend, d.h. Dörfer, die wirklich nur zu Fuss und mit Pferd zu erreichen sind – oder wie Mahao-Mahao sagte: „This is the  rural, rural, rural area of the country“. Wie die Menschen sind auch die Pferde hier deutlich härter im Nehmen und nicht so verweichlicht wie wir Deutschen – ohne großes Murren sprangen sie  Felsen hoch und runter, überquerten hochalpine Pässe und durchquerten knietiefe Flüsse.

Wir nächtigten in ein kleinen Bergdörfern, die uns jeweils eine Hütte und einen Eimer Wasser zur Verfügung stellten. Als Luxusgut trug unser Packpferd eine kleine Gasflasche und für die Touristren gab es in jedem Dorf einen Gasher. Im Dorf kocht man normal über offenem Feuer in der Hütte.

Die dritte Nacht verbrachten wir  in der Semonkong Lodge mit Dusche und Bett, um uns auf den längsten Tag mit 9 Stunden im Sattel vorzubereiten. In Semonkong sahen wir den höchsten einstufigen Wasserfall (194 m single drop) im südlichen Afrika und überbrachten Grüße vom Chief von Semongkong, NtateMohlakona Lerothoté, den wir bei seinem Urlaub in Malealea kennengelernt haben.

Am letzten Tag holte uns doch noch der Regen ein – aber nach zehn Minuten war wieder Sonnenschein wie zuvor. Dennoch waren wir nicht zuletzt wegen des Windes immer wieder froh um unsere Regenjacken. Mahao-Mahao nutzte das universelle und unverwechselbare Kleindungsstück eines jeden Basotho – die Kobo, eine Wolldecke,  die seit dem späten 19. Jahrhundert aus England importiert werden.

20.12.2013

Wir entspannten in der Lodge und nahmen die Möglichkeit war, uns im benachbarten Dorf einheimisch bekochen zu lassen – Papa (Maisbrei ähnlich dem Mealie-Meal oder Pap in Südafrika, oder dem Water-Fufu in Kamerun oder dem Posho in Uganda) mit Spinat.