Made in Uganda

Uganda – The Pearl of Africa

Uganda – Die Perle Afrikas! So wirbt Uganda um Besucher und bietet einzigartige Landschaften und eine faszinierende Tierwelt. Die Tourismusindustrie ist hier noch nicht so hochentwickelt wie in den Nachbarländern Kenia und Tansania, doch vielleicht macht auch das den besonderen Reiz aus.

Unsere Produkte kommen hier aus der Hauptstadt, Kampala. Die Stadt liegt 50km nördlich des Viktoriasees. Wie viele andere afrikanische Großstädte wirkt die Metropole wie ein Magnet auf die arme Landbevölkerung, die auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben in die Stadt ziehen. So wächst die Stadt unkontrolliert und die Bevölkerung hat in den letzten Jahren von ca. 1,2 Millionen (2002) auf 1.7 Millionen (2012) Menschen zugenommen. Nur die wenigsten Landflüchtlinge finden wirklich ihr Glück in der Stadt, die meisten wohnen in benachteiligten, teils illegalen Siedlungen (Slums), meist ohne Infrastruktur. Eine Familie kann sich oft aufgrund der horrenden Mietpreise nur eine „Einzimmerhütte“ leisten. So herrscht Perspektivlosigkeit – Männer arbeiten wenn überhaupt nur als Tagelöhner, Frauen brauen Bier, die Wohnhütte muss tagsüber als Bar herhalten.

Doch am meisten leiden die Kinder. Für die notwendige Bildung bleibt kein Platz und kein Geld. Für die gebührenpflichtige Primary School (Klassen 1 bis 7) besteht Schulpflicht, doch spätestens danach ist eine weiterführende Schule aufgrund der Gebühren zu teuer. Ist wenig Geld vorhanden, erhalten zuerst die Söhne eine Schulbildung, die Töchter haben das Nachsehen. Es fehlen Vorbilder für einen alternativen Lebensweg mit geregeltem Arbeitstag und Einkommen.

Auf ihrer Reise im Sommer 2011 lernten Tanja und Nikolas Olivia Muhumuza in der Hauptstadt Kampala kennen. Sie war zu dieser Zeit die Leiterin der Railway Primary School, einer staatlichen Grundschule mit über 1000 Schülerinnen und Schülern aus den benachbarten Slums. In der Schule entwickelte Sie verschiedene Konzepte (Schulfamilien zur Vermittlung von Werten und sozialen Kompetenzen; eine Bibliothek mit Material und Raum zum Selbststudium für die Kinder) um den Kindern unter diesen Umständen das Leben und Lernen zu erleichtern. Heute arbeitet Olivia Muhumuza im Auftrag von US AID und dem ugandischen Bildungsministeriums als Multiplikatorin um ihre erfolgreichen Konzepte im ganzen Land bekannt zu machen.

Neben den Projekten in der Schule baute Sie die Hope and Glory Foundation auf.

Hope and Glory Foundation

Ziel der Hope and Glory Foundation ist es einzelne benachteiligte Jugendliche gezielt zu fördern. Dazu gehören ein kleines Waisenhaus für Straßenkinder, ein Fond für Kinder deren Eltern sich die Schulgebühren nicht leisten können sowie das Hope and Glory Vocational Training Center. Dort durchlaufen jährlich ca. 15 junge Frauen im Alter von 15-30 Jahren ein Ausbildungsprogramm zur Selbstständigkeit. Neben Persönlichkeitsbildung, Gesundheitsaufklärung und grundlegenden kaufmännischen Kenntnissen werden handwerkliche Fähigkeiten vermittelt. Mit Backen, Nähen, Weben und der Herstellung von Schmuck soll eine sinnvolle Einnahmequelle für ein eigenständiges Leben ohne HIV und AIDS ermöglicht werden.

In dieser Werkstatt entstehen die dotbag Laptoptaschen nach unserem Design aus afrikanischen Stoffen. Der von Lehrerinnen und Auszubildenden selbst entworfene Schmuck aus direktrecyceltem Papier sowie die Taschen aus Naturfasern werden ab Sommer 2014 von uns unter der Schwester-Marke hope & glory vermarktet.

Durch den Verkauf ihrer Produkte in Deutschland bieten wir der Stiftung einen zusätzlichen Absatzmarkt und damit ein Einkommen, um die Ausbildung der jungen Frauen weiterhin zu unterstützen.