Tansania

21.01.2014 (Fortsetzung)

Unser sechster Grenzübertritt auf dem Landweg – eher ein anstrengendes und unschönes Erlebnis. Unzählige Geldwechsler, Taxi-Fahrer und sonstwelche“Freunde“ begleiteten uns über die Brücke über den Fluss Songwe. Erst ein ganzes Stück hinter der Einreise (mal wieder $ 50 für das Visum) ließ man uns in Frieden. In einer kleinen Straßenkneipe erholten wir uns kurz und informierten uns, wie wir nach Mbeya kommen, unserem heutigen Etappenziel. Mit einem großen Minibus (Toyato Coaster, ca. 30 – 40 Sitze) ging es nochmal 170 km weiter in den Norden. Dort die übliche Prozedur – mit dem Taxi ein Hotel finden, neue SIM Karte kaufen und die Einstellungen für Internet auf dem Mobiltelefon suchen, Abenteuer Geldabheben (erster Geldautomat defekt, der zweite spukte auf zwei Etappen eine stattliche Summe von umgerechnet 400 € aus).Immerhin ist die größte Banknote 10.000 Tansania – Shilling, was ungefähr 5 € entspricht.

22.01.2014

Heute werden wir uns etwas untreu. Nicht mit dem Reisebeginn – 05:30 Frühstück, aber mit dem Transportmittel: wir fliegen nach Dar Es Salaam! Nach dem auch Afrika-erfahrene Leute die 900 km Straßenkilometer Mbeya – Dar eher als insgesamt unschön beschrieben haben, haben uns für fastjet entschieden. In gut einer Stunde ging es in einem nagelneuen Airbus A319 nach Dar. Die beiden größten Mzungus (Weiße) plus Anhang wurden an die beiden Notausgänge umgesetzt. So hatte Nikolas mehr Beinfreiheit und Tanja eine Fensterplatz. Doch die Stewardess entschuldigte sich sogar dafür, als sie uns umsetzte (-;

In Dar brachte uns ein Taxi zum Hafen – zum horrenden Preis von 45.000 T Sh. Angemessen wären vielleicht 10.000 TSh gewesen. Zu viele Touristen verderben wohl den Charakter. Immerhin sprach er auch offen vom Touri-Preis. Also, wenn ihr mal nach Dar Es Salaam kommt – verhandelt mit den Taxi-Fahrern bis aufs Blut! Außerdem war er am Hafen nicht so hilfreich wie versprochen, auch hier bezahlten wir vermutlich zuviel für die Fähre. Diese kostet ohnehin für „Fremde“ bereits 35 US Dollar + 5 US Dollar Hafen-Steuer plus eben Extra-Touri-Abzocke. Insgesamt mehr als das fünf-fache des Preises für die tansanische Bevölkerung. Immerhin dürfen wir dafür zuerst an Bord, um uns eine Platz mit guter Sicht zu sichern. In Mbeya (deutlich weniger touristisch) waren alle – Verkäufer, Taxifahrer, Hotelier – sehr zuvorkommend und fair zu uns.

Also, ab auf die Fähre, weiter nach Sansibar! In 1,5 Stunden rauschen wir über den Inortdischen Ozean auf die Insel. Bei hohem Seegang waren wir froh, das Abenteuer Segelboot nicht näher in Erwägung gezogen zu haben. Auf Sansibar erwartet uns zunächst eine erneute Einreise-Prozedur, wo wir zum ersten Mal auch unsere Gelbfieber-Impfbescheinigung vorzeigen müssen – immerhin keine weiteren Visa-Gebühren. Sansibar ist eine teilautonome Republik innerhalb des Bundes Tansania.

Vor dem Hafengebäude werden wir – wie im Reiseführer bereits angekündigt – von Hunderten „Freunden“ (Taxi-Fahrern, Tour-Anbietern, …) empfangen. Aber wir haben vorgesorgt und ein Hotel samt Abhol-Service reserviert, so kommen wir relativ stressfrei an. Unser Hotel – Princess Salme Hotel – ist ein Volltreffer, schon allein auf Grund der Dachterasse mit Blick auf den Hafen. Vor hier aus erkunden wir Stone Town, die steinerne Stadt mit engen Gassen, vielen Händlern und arabischen Flair. Für einige Jahrhunderte gehörte die Insel zum Sultanat Oman. Hinzu kommt, wie überall in Ost-Afrika, die indisch-stämmige Bevölkerung. So kommen unsere neuen Leder Flip-Flops aus einem indischen Familienbetrieb.

Insgesamt sind wir sehr positiv überrascht von Sansibar. Natürlich ist es touristisch, und immer wieder werden wir gefragt, ob wir nicht hier oder da unser Geld ausgeben möchten. Doch das alles passiert auf einem für uns gut erträglichem Niveau. Dazu ist Nebensaison, daher ist die Insel nicht überfüllt.

23.01.2014

Am nächsten Morgen ging es dahin wo der Pfeffer wächst! Sansibar hat zwar seine wirtschaftliche Bedeutung als Gewürzexporteur weitestgehend verloren, doch als nette Touristenattraktion gibt es noch viele Demonstrationsfarmen mit Pfeffer, Muskatnuss, Kurkuma, Ingwer, Vanille, Zimt, Kardamon, Nelken, Cayenne-Pfeffer, Curry-Blätter sowie Robusta-Kaffee und Kakao und tropischen Früchten wie Avocado, Sternfrucht und Jack-Fruit. Zum Abschluss gabs unser erstes Bad im Indischen Ozean. Schon durch die Schwimmbrille sehen wir erste bunte Korallen, Fische und Seeigel – Vorfreude auf unsere nächste Schnorcheltour.

 24. – 27.01.2014

Von Stone Town geht es einmal quer über die Insel an die Ostküste. Ein paar Nächte verbringen wir auf der Halbinsel von Mvichamvi, wo wir zu unserer Schnorcheltour kommen! Mit Ausleger-Kanu aus Mango- und Mangrovenholz segeln wir in die Blue Lagoon, einer Bucht mit vielen Fischen und Korallen!

Für unsere letzte Nacht  auf Unguja (Sansibar bezeichnet eigentlich die gesamte Inselgruppe, die häufige ebenfalls als Sansibar bezeichnete Hauptinsel heißt genau genommen Unguja) fahren wir ein paar Kilometer in den Süden nach Jambiani, einen endlosen, weißen, feinen Strand!

28. – 29.01.2014

Nach einem weiteren gemütlichen Tag mit Strand & Sonne in Jambiani ging es mit dem Dalla-Dalla (tansanisch / Swahili-Ausdruck für Minibus) zurück nach Stone Town und vor dort weiter zum Flughafen.  Nach relativ absurden Gepäckkontrollen bekamen wir unsere von Hand ausgestellten Bordkarten für unseren zweiten Flug mit fastjet – von Zanzibar nach Arusha, dem Ausgangspunkt für unsere Tour auf den Mt Meru.

30.01. – 02.02.2014

Der Mount Meru ist ein 4566 m ü NN hoher Vulkan, oft als der „kleine Cousin“ des nicht weit entfernten Kilimanjaro (5895 m) bezeichnet, ist das Ziel unserer zweiten Bergtour im Ostafrikanischen Grabenbruch.  Doch diese Besteigung wird ganz anders, als die des Mount Mulanje in Malawi. Zunächst brauchen wir einen Tour-Anbieter – es wird unser teuerstes Vergnügen auf dieser Reise, doch es wird sich lohnen! Doch es beginnt mit einer kleinen Enttäuschung: Anders als versprochen laufen wir mit zwei Gruppen (à 2 Personen) von zwei anderen Anbietern zusammen. Denn man darf auf Grund der wilden Tiere am Berg nur in Begleitung eines bewaffneten Rangers laufen. Dieser wird von der Nationalpark-Verwaltung bereitgestellt – aber es gibt pro Tag nur einen Ranger. So stapfen wir zu zehnt los: 6 Touristen mit 3 Guides, 1 Ranger – ein gutes Betreuungsverhältnis… Aber eine insgesamt nette & bunt gemischte Truppe.

Unsere Crew besteht aus insgesamt 7 (in Worten: sieben) Mann: einen Guide, einen Koch, einen Kellner, einen Assistenz-Guide sowie drei weitere Träger (die beiden anderen Gruppen haben jeweils eine ähnliche Crew). Die ersten vier Jungs werden direkt vom Anbieter zusammengestellt, die Träger werden erst direkt am Ausgangspunkt der Wanderung akquiriert. Das alles, um uns zwei auf diesen Gipfel, den Socialist Peak, zu bekommen. Und um uns mit bis zu drei warmen Mahlzeiten pro Tag plus Popcorn und Lunchpaket zu mästen. Nun, etwas kulinarische Vorbereitung war auch sinnvoll, denn die Gipfelbesteigung am dritten Tag hat es in sich und gilt als anspruchsvoller als der Kilimanjaro. Nach wenigen Stunden Schlaf (oder auch nicht-schlaf) wird man um Mitternacht geweckt, um ein Uhr beginnt der Aufstieg. Eine gute Gelegenheit, den sagenhaften Sternenhimmel zu bewundern. Um 06:30 erreichten wir den Gipfel – gerade pünktlich zum Sonnenaufgang!

 

03. – 04.02.2014

Air Jordan bringt uns wie im Flug von Arusha nach Mwanza, dennoch braucht der Bus gut 12 Stunden für die rund 750 km. Von hier geht es für uns mit der MS Victoria über den Victoria See nach Bukoba, von wo aus wir die Jipe Moyo Primary Nursery School besuchen, eine Partnerschule des Friedrich Dessauer Gymnasium Aschaffenburg, wo wir unser Abitur gemacht haben! Damit sind wir vermutlich die nächsten Tage offline – Es geht auf’s Land!

05. – 08.02.2014

Die MS Victoria ist um einiges größer als die Ilala auf dem Malawi-See und auch deutlich voller. Aber zum Glück haben wir für die Fahrt durch die Nacht eine Zweier Kabine der Ersten Klasse bekommen.

Bevor wir an Bord gegangen sind,  trafen wir Schwester Denise. Sie ist Schweizerin, gehört den Franziskanerinnen an und lebt seit Jahrzehnten in Tansania. Hier hat sie an mehreren Orten LehrerInnen-Ausbildungsstätten (Colleges, ähnlich den Pädagogischen Hochschulen in BaWü) aufgebaut, die im Gegensatz zu den staatlichen Colleges die Montessori-Pädagogik lehren. In diesem Zusammenhang ist sie auch Mittelsfrau zwischen den Partnerschulen Friedrich Dessauer Gymnasium und der Jipe Moyo Primary Nursery School. Doch sie selbst war auch schon viele Jahre nicht mehr selbst in Kishuro. Also, die Spannung steigt, wir wissen nicht wirklich was uns in Bukoba erwartet – ab auf’s Schiff!

Die MS Victoria macht einen soliden Eindruck, die beiden Betten in unserer Kabine sind mit weißen, sauberen Laken bezogen, auch der Rest der Kabine macht einen passablen Eindruck. Im Bordrestaurant gibt es gutes, solides afrikanisches Essen: Rindfleisch, Hühnchen (je als Gulasch), Fisch (Tilapia im ganzen fritiert)  oder Gemüse, dazu wahlweise Reis oder gekochten Bananen – für 2 € pro Nase. Für den Schlummertrunk gibt es eine gut ausgestattete Bar und schon bald lassen wir uns vom Victoriasee in den Schlaf wiegen.

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Am nächsten Morgen klingelt unser Telefon: Mr Tegambwage am Apparat, Manager der Jipe Moyo School in Kishuro, er erwartet uns mit einem weiteren Mitarbeiter am Tor des Hafens! Von dort geht es mit dem Taxi in ein kleines Hotel zum Frühstück, bis wir vom Minibus abgeholt werden. Leider fällt das geplante touristische Programm mit Stadtrundfahrt und Aussichtspunkt ins Wasser – es regnet.

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 Es gibt nur einen Fahrer und dazugehörigen Bus, der nach Kishuro fährt. Daher kann es auch diese besonderen Arrangements geben, wie uns vier (Mr. Tegambwage, Thehonest, Tanja und Nikolas) vom Hotel abzuholen – vier Fahrgäste, die die gesamte Strecke mitfahren, erleichtern das tägliche Geschäft. Zunächst geht es gut eine Stunde auf der geteerten Hauptverkehrsstraße nach Süden. In Muleba biegen wir rechts ab, ab ins Gemüse! Nach einer weiteren Stunde über mittelmäßige Piste / breiten Feldweg / Mudroad geht es nach Nshamba. Nshamba ist ein letzter Vorposten der Zivilisation. In dieser „Stadt“ (größere Straßenkreuzung mit Markt und einigen Werkstätten und Geschäften) werden noch wichtige Einkäufe erledigt, u.a. eine Energiesparlampe für das Gästezimmer und Gemüse, um die Herausforderung des vegetarischen Essens zu meistern. Hier gibt es sogar eine Bankfiliale – d.h. genau einen Schalter. Einen Geldautomaten gibt erst in Bukoba, aber das war uns schon bewusst, denn wer sollte in Nshamba auch Geld mit einer Kreditkarte abheben. Von Nshamba ist es eine weitere Stunde über gute Piste. Der gute Zustand ist vermutlich eher der geringen Verkehrsdichte als der regelmäßigen Pflege zuzuschreiben. 2 km vor Kishuro ist planmäßige Endstation – hier geht die Straße steil und rau hinunter ins Tal. Mit gewisser Kühnheit ist auch dieser Abschnitt ohne Allrad machbar, doch der Minibusfahrer hängt seinem Arbeitsgerät. Aus gutem Grund – bei einem Fahrpreis von nicht mal 2,50 € pro Nase und weniger als 20 Passagieren muss der Bus noch eine Weile halten.

An der Endstation werden wir von Schulkindern sowie einigen Lehrer empfangen und marschieren mit ihnen ins Dorf und zur Schule. Dort angekommen der werden wir mit den LehrerInnen in ein  Klassenzimmer gesetzt (der Unterricht war für diesen Tag bereits vorbei) und unterhalten uns mit Ihnen über das (Schul)Leben, Wetter und Lehrerausbildung in Deutschland und Tansania. Dazu gibt es Bier, Cola und Fanta. Nach einem leckeren Mittagessen (mit Zimt gewürzten Reis, gedämpfte Kochbananen, Weißkraut in Erdnusssoße, gekochte Cassava-Blätter – vergleichbar mit Spinat) wird das Ganze zu einer Schulvollversammlung.  Wir werden auf den Ehrenplatz an einen geschmückten Tisch gesetzt und vom Headteacher (Vize-Direktor für Unterrichtsplanung und akademische Fragen) und von Schülern mit kurzen Reden auch formal begrüßt. Dazu gibt es Gesang und Tanz vom Schulchor und artistische Einlagen von den mutigsten Schülern. Es zieht sich in den Abend, doch innerhalb einer halben Stunde hat einer der Hausmeister auch das aktuelle Problem mit der Elektrik gelöst und die Deckenlampe zum Leuchten gebracht. Nach einem weiteren leckeren Essen im Kreise des Managers, des Vize-Direktors, des Beraters sowie einiger Lehrer fielen wir totmüde ins Bett. Dazu wurde für uns in einem Raum auf dem Schulgelände gerichtet. Bekocht wurden wir von der Frau des Schulmanagers, Alvera, die selbst in der Nursery School (Vorschule für 5 und 6 jährige) unterrichtet und vor einigen Jahren von Schwester Denise in Montessori-Pädagogik ausgebildet wurde.

Am nächsten Morgen bekommen wir im Bad – wie auch schon am Abend zuvor – warmes Wasser für eine Schöpf-Dusche bereitgestellt. Zum Frühstück gibt es (löslichen) Kaffee gewürzt mit Ingwer, dazu geröstete Erdnüsse und geräucherte Heuschrecken (!). Heute wird uns die Schule im Detail vorgestellt. 165 Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf die Klassen 1 bis 7, drei Viertel davon sind Internatsschüler und verlassen Kishuro nur in den Ferien, um zu ihren Familien zu fahren. Als Privatschule sind die Gebühren höher als auf den Regierungsschulen. Doch dafür sind die Klassen klein und die Ergebnisse in den landesweit einheitlichen Jahresabschlussprüfungen deutlich über dem Durschnitt: Jipe Moyo belegt Platz 3 im Distrikt und zählt landesweit zu den besten 10 % aller Primarschulen. Formal gehört die Schule der ganzen Dorfgemeinschaft und betreibt neben dem  eigentlichen Schul- und Internatsbetrieb noch eine Bar, eine Reisdreschmaschine und  eine Maismühle. Insgesamt macht alles einen ordentlichen Eindruck, wir sind sehr positiv überrascht. Die letzten Spendengelder des Friedrich Dessauer Gymnasiums wurden in die Reisdresche, einen Computer für die Verwaltung und einen Kopierer sowie einen neuen Generator investiert – Kishuro ist weit weg vom öffentlichen Stromnetz (Mobilfunkempfang gibt es nur auf dem nächstgelegenen Hügel). Derzeit wird noch eine Sekundarschule gebaut – Jipe Moyo wächst!

Am Nachmittag geht es mit dem Schulfahrzeug – einem Pick-up  - mit mehreren Stopps an kleinen Tankstellen (jeweils eine Kanne mit 3l durch eine aufgeschnittene Plastikflasche als Trichter) zu Father Gosbert. Er ist der katholische Priester, der die Jipe Moyo School ins Leben gerufen und aufgebaut hat. Nach mehr als in zehn Jahren in Europa mit Station in Rosenheim, Genf und dem Vatikan wurde er nun zurück in seine Heimat versetzt, wo er heute rund 1,5 Autostunden von Kishuro lebt und wirkt. So ist er heute auch wieder Direktor der Schule. Mit ihm und der gesamten Verwaltung der Schule diskutierten wir auch die Verwendung der von uns nun überreichten Spende des Friedrich Dessauer Gymnasiums. Nun soll die Solaranlage der Schule repariert und ausgebaut werden, um weniger teuren Diesel im Generator zu verheizen.

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An unserem letzten Tag in Kishuro können wir etwas ausspannen, werden etwas durch das Dorf und die Umgebung geführt, dürfen uns ins Gästebuch der örtlichen Polizeistation eintragen. Abends gibt’s es erneut eine Vollversammlung für uns – Reden, neu einstudierte Chor-Gesänge und Abschiedsgeschenke – sehr schöne Tansanische Stoffe für Tanja und einen Massai-Umhang für Nikolas – sowie einen lebendigen Hahn und eine Henne als Symbole der dauerhaften Freundschaft.

Am nächsten Morgen werden wir mit dem Pick-up nach Muleba gefahren. Auf halber Strecke – Vollbremsung! – Verflixt, wir haben die Hühner vergessen! An dieser Stelle müssen wir leider erklären, dass wir die Hühner wohl kaum über die Grenze nach Ruanda (geschwiege denn später in den Flieger…) bringen können. Stattdessen wollen wir die Hühner den Schülern weitergeben. Kurz vor Muleba, immernoch auf der Piste, wurden wir von der Polizei gestoppt – in Tansania dürften keine Personen auf der Ladefläche eines Pick-ups transportiert werden – herzlich absurd. Schließlich durften wir sogar ohne Schmiergeld, doch unter Inkaufnahme eines Umwegs weiterfahren… In Muleba hieß es Lebewohl und für uns ging es mit einem Sammeltaxi (bis zu 7 Fahrgäste plus Fahrer im Toyato Corolla Kombi) auf zur Grenze. Unterwegs immer wieder Polizeikontrollen, wie wir sie bisher von Tansania nicht kannten. Uns betreffen sie jedoch nicht, nur der Fahrer muss blechen…